2022 war ein eventvolles Jahr der Informationssicherheit. Wir sahen Cyberangriffe zwischen kriegführenden Staaten, ganze Bundesstaaten gehen nach Angriffen betrügerischer Cyberkriminalität offline, und Datenschutzverletzungen in allen Arten von Unternehmen (Twitter, Marriot und Binance, unter anderen). Es ist klar, dass Wachsamkeit zum Schutz vor diesen Angriffen von entscheidender Bedeutung ist, und es ist von entscheidender Bedeutung, über die neuesten Bedrohungen informiert zu bleiben. Um sicher zu bleiben, ist es wichtig, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, eine interne Sicherheitsrisikobewertung durchzuführen, Mitarbeiter darin zu schulen, wie sie Gefahren erkennen und vermeiden können, und Sicherheitspraktiken regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren.

Und 2023 scheint das nicht anders zu sein; Social-Media-Betrug schafft ein neues (a)Social-Engineering-Schlachtfeld, auf dem Gegner und staatlich geförderte Angreifer Social-Engineering-Techniken als ersten Schritt (anfänglicher Zugriffsvektor) in groß angelegten Kampagnen einsetzen. Diese zielen darauf ab, in Systeme einzudringen, Ransomware zu verbreiten oder vertrauliche Informationen zu stehlen. Angriffe auf kritische Infrastrukturen sind auf einem Allzeithoch, Deep-Fake-Angriffe werden immer überzeugender, und der Aufstieg des Metaversums wird den Weg für Neues ebnen Cyber-Verbrechen.

6 Schritte für Ihre persönliche Informationssicherheits-Risikobewertung

Aber nicht alles wird 2023 düster. Eine aktuelle Umfrage von ClubCISO zeigt, dass sich die Umstellung auf Remote- und Hybridarbeit positiv auf die Einstellung der Mitarbeiter zur Sicherheit ausgewirkt hat. Die Studie zeigt, dass eine gute Sicherheitskultur durch kontinuierliches Training des Sicherheitsbewusstseins für viele Unternehmen zur Norm geworden ist.

Risikobewertungen

Bei der Arbeit an Informations- und Cybersicherheitsmaßnahmen verbringen Unternehmen viel Zeit mit der Bewertung und Minderung von Sicherheitsrisiken. Risikobewertungen helfen, sich vor Sicherheitsverletzungen zu schützen, einer Organisation wichtige Informationen über ihre Sicherheitslücken zu geben und zu helfen guide Sicherheitsinvestitionen. Aber mit dem anhaltender Work-from-Home-Trend, kann sich ein Teil der Verantwortung für die Cybersicherheit von der Organisation auf das Zuhause der Mitarbeiter verlagert haben. Die Durchführung einer Risikobewertung für die Sicherheit personenbezogener Daten zu Hause kann Ihnen dabei helfen, potenzielle Risiken für Ihre personenbezogenen Daten und sensiblen Informationen zu erkennen und zu mindern. Hier sind einige Schritte, die bei der Durchführung einer Risikobewertung zu befolgen sind:

1. Identifizieren Sie Informationsressourcen

Erstellen Sie eine Liste aller persönliche und arbeitsbezogen Daten und vertrauliche Informationen, die Sie zu Hause speichern, einschließlich Finanzdaten, Krankenakten und persönliche Identifikationsinformationen. Ihre Asset-Liste kann Folgendes enthalten:

  • Persönliche Identifikationsinformationen (PII): sensible Daten wie Ihr vollständiger Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer, Passinformationen und Führerscheindetails.
  • Finanzinformationen: Bankinformationen, Investitionsdetails, Kreditkartennummern und andere Finanzdokumente.
  • Medizinische Informationen: Gesundheitsakten, Rezeptinformationen und andere medizinische Dokumente können als sensibel angesehen werden.
  • Persönliche Dokumente: alle Dokumente, die persönliche Informationen enthalten, wie z. B. Ihre Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Scheidungsurkunde und Rechtsverträge.
  • Digitale Assets: alle digitalen Informationen wie Fotos, Videos, Musik und wichtige Dokumente, die auf Ihrem Computer, Telefon oder anderen elektronischen Geräten gespeichert sind.
  • Passwörter und Anmeldeinformationen: Dies sind wertvolle Informationen, die Ihnen Zugriff auf Ihre Konten gewähren können, die sicher und vertraulich behandelt werden sollten.
  • Geistiges Eigentum: Alle von Ihnen erstellten Originalwerke wie Musik, Kunst oder Schriften, die durch Urheberrechtsgesetze geschützt werden können.

2. Identifizieren Sie Bedrohungen

Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen für Ihre Daten und vertraulichen Informationen wie Malware, Hacking, Phishing, physischen Diebstahl, Verlust, Beschädigung und unbefugten Zugriff auf Ihr Wi-Fi-Netzwerk. Abhängig von Ihrer Work-from-Home-Situation kann Ihre Liste der identifizierten Bedrohungen variieren. Im Internet sind viele Informationen über Cyber-Sicherheitsbedrohungen verfügbar (z hier). Sie sollten auch regionale und lokale physische Bedrohungen berücksichtigen, wie die Möglichkeit einer Umweltkatastrophe oder die Kriminalitätsrate in Ihrer Gegend.

3. Identifizieren Sie Schwachstellen

Identifizieren Sie potenzielle Schwachstellen in Ihrer Work-from-Home-Umgebung, in Ihrem Heimnetzwerk und auf Geräten. Dies können schwache Passwörter sein, veraltet software, und ungesicherte Wi-Fi-Netzwerke. Wir haben bereits in einem früheren über mögliche Schwachstellen gesprochen Post. Eine Schwachstellenliste kann Folgendes enthalten:

  • Schwache Passwörter: Eines der häufigsten Risiken, da diese leicht erraten oder geknackt werden können. Dies kann zu unbefugtem Zugriff auf personenbezogene Daten und sensible Informationen führen. Die Verwendung desselben Passworts für mehrere Konten ist ebenfalls eine schlechte Praxis, da Angreifer leicht darauf zugreifen können.
  • Phishing: Eine Art Social-Engineering-Angriff, bei dem Cyberkriminelle gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Texte versenden, die scheinbar von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen, um Benutzer dazu zu bringen, ihre vertraulichen Informationen wie Anmeldeinformationen oder Finanzinformationen preiszugeben.
  • Malware: Viren, Trojaner und Spyware können Computer und mobile Geräte infizieren, persönliche Informationen stehlen und die Sicherheit gefährden. Malware kann über E-Mail-Anhänge, bösartige Websites oder Downloads verbreitet werden software.
  • Ungesichertes Wi-Fi: Ungesicherte Wi-Fi-Netzwerke können Hackern persönliche Daten und sensible Informationen preisgeben. Die Verwendung ungesicherter Wi-Fi-Netzwerke kann auch das Risiko von Malware-Infektionen und anderen Arten von Cyberangriffen erhöhen.
  • Fehlende Updates und Patches: Fehler beim Update software und Betriebssysteme können Geräte anfällig für Sicherheitslücken und Exploits machen. Hacker können diese Schwachstellen ausnutzen, um Zugriff auf persönliche Daten und sensible Informationen zu erhalten.

4. Risikostufe bestimmen

Bewerten Sie die Wahrscheinlichkeit und potenziellen Auswirkungen jeder identifizierten Bedrohung und Schwachstelle, um das Risikoniveau zu bestimmen. Es gibt viele Tutorials zur Durchführung einer Risikostufenbestimmung. Sie können eine einfache Risikobestimmungsmatrix verwenden, um eine Risikoeinstufung zu bewerten, auf die reagiert werden soll. Eine typische 5×5-Matrix ist unten abgebildet, aber Sie können Ihre eigene Matrix definieren, die Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht.

Risikomatrix
Risikomatrix

Sie können das Risikoniveau bewerten, indem Sie eine Achse (die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Vorfalls) mit der anderen Achse (die Auswirkungen, die ein Vorfall auf Sie haben könnte, wenn er eintritt) kombinieren. Die Risikostufe liegt dort, wo sich beide Achsen treffen. Die Auswirkungen können ein finanzieller Verlust, gesetzliche oder vertragliche Verpflichtungen oder sogar der Verlust Ihres beruflichen Rufs sein. Das Ergebnis aus der Tabelle sagt uns, wie dringend wir eine erkannte Bedrohung und Schwachstelle angehen müssen.

5. Risiken mindern

Entwickeln Sie einen Plan zur Minderung identifizierter Risiken durch die Implementierung von Sicherheitskontrollen. NIST (das US National Institute of Standards and Technology) definiert Sicherheitskontrollen als „die Schutzmaßnahmen oder Gegenmaßnahmen, die für ein Informationssystem oder eine Organisation vorgeschrieben sind, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit des Systems und seiner Informationen zu schützen“. Diese beinhalten:

  • Starke Passwörter
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung
  • Antivirus software
  • Updates für software und Betriebssystem
  • Sicherung von Wi-Fi-Netzwerken
  • Physischer Schutz Ihres Home Offices/Ihres physischen Zuhauses selbst

Ihre Kontrollen können physisch sein, wie Türschlösser, ein Safe oder jede Art von physischer Zugangskontrolle. Ihre Gegenmaßnahmen können technischer Natur sein, wie verbesserte Authentifizierungsmethoden (MFA), Viren- und Malware-Schutz software, und Firewalls. Auch Dinge wie der Besuch einer Schulung oder die Verbesserung des Informationssicherheitsbewusstseins zählen immer noch als Gegenmaßnahmen.

6. Überwachung und Überprüfung

Überwachen und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Sicherheitskontrollen und Gegenmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sie effektiv und aktuell sind. In Organisationen wird die Wirksamkeit etablierter Informationssicherheitskontrollen durch die Festlegung von Sicherheitsmetriken verifiziert (Die 10 wichtigsten Metriken und KPIs zur Cybersicherheit), regelmäßige Schwachstellenbewertungen und Penetrationstests, oder interne Audits. Sie können ein Sicherheitsaudit für persönliche Informationen durchführen, indem Sie Ihre Assets, Bedrohungen und Schwachstellenlisten überprüfen und aktualisieren. Sie können auch ganz einfach Penetrationstests für Ihr eigenes Netzwerk durchführen, indem Sie kostenlose Dienste wie verwenden Eindringling. Je nach Erfahrungslevel mit software Tools finden Sie möglicherweise einige erweiterte Open-Source-Optionen hier.

Spülen und Wiederholen

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Sicherheitsrisikobewertung ein fortlaufender Prozess sein sollte, da im Laufe der Zeit neue Bedrohungen und Schwachstellen entstehen können. Indem Sie regelmäßige Risikobewertungen durchführen, tragen Sie dazu bei, Ihre personenbezogenen Daten und sensiblen Informationen online und offline vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

Lassen Sie die Hacker nicht gewinnen – schützen Sie Ihre Vermögenswerte proaktiv.