Die Herausforderung: Ausführen von Teams-Aufrufen in einer VDI-Umgebung
Viele Unternehmen setzen auf eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI), um eine flexible Arbeitsumgebung für ihre Endbenutzer zu schaffen. Die Ausführung von Microsoft Teams-Anrufen innerhalb einer VDI-Sitzung erfordert jedoch spezielle Konfigurationen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Entscheidend hierfür sind die vom VDI-Anbieter unterstützten
- VDI 1.0: Basierend auf der früheren WebRTC-Optimierung.
- VDI 2.0: Die neueste Iteration, basierend auf Slimcore.
Wenn Sie mehr über die technischen Aspekte oder die Konfigurationsprozesse für VDI-Optimierungen erfahren möchten, empfehle ich Ihnen den Artikel von MVP Jon Towles über „Teams auf Diät“: SlimCore optimiert Microsoft Teams auf VDI“ oder die Dokumentation des Herstellers zu lesen. In diesem Blog werde ich mich nicht auf die Einrichtung konzentrieren, sondern auf die Herausforderungen, mit denen IT-Administratoren bei der Überwachung und Fehlerbehebung von Teams-Aufrufen in dieser komplexen Landschaft konfrontiert sind, und wie TrueDEM dabei helfen kann, die notwendige Transparenz zu schaffen.
Ist die VDI-Optimierung überhaupt aktiv? Der erste Fallstrick
Der erste Aspekt, den es zu prüfen gilt, ist, ob die VDI-Optimierung überhaupt aktiviert ist, denn wenn sie nicht aktiviert ist, erhöht sich das Potenzial für Probleme mit Teams erheblich.
Dies kann auf zwei Arten überprüft werden:
Sichtbarkeit für den Benutzer: Wenn die Optimierung nicht aktiv ist, sieht der Benutzer die Meldung „Nicht optimiert„ in der Titelleiste von Teams. Diese Meldung ist zwar sichtbar, aber die wahren Auswirkungen werden oft erst sichtbar, wenn ein Anruf getätigt wird.
Sichtbarkeit für Administratoren: Administratoren können nur überprüfen, ob die VDI-Optimierung aktiviert ist, indem sie im Client zu den Einstellungen / Über Teams gehen oder das vdi_debug.log überprüfen.
Die begrenzten Möglichkeiten für Administratoren, dies zu überprüfen, machen es schwer, den Überblick zu behalten. Zumal die Einstellungen beispielsweise durch Updates geändert werden können. Daher sind sorgfältige Tests und regelmäßige Überwachung erforderlich.
Das VDI-Überwachungsdreieck: Die VDI-Komplexität erklärt
Die Überwachung der Leistung von Teams Calling in einer VDI-Umgebung unterscheidet sich erheblich von der Standardkonfiguration, bei der die Benutzer direkt von ihren Geräten auf die Cloud zugreifen. Ich bezeichne dies oft als „Das Überwachungsdreieck“.
Es beschreibt die besondere Beziehung zwischen den beteiligten Datenströmen und wie sie zwischen dem VDI-Host, dem lokalen Gerät und der M365-Cloud weitergeleitet werden. Durch die VDI-Einrichtung wird die Einrichtung etwas komplexer.
- VDI-Host (die virtuelle Maschine): Verwaltet die Signalisierung und Sitzungssteuerung mit der Microsoft Cloud, verlagert aber alle Medienströme mithilfe der Medienoptimierung auf das lokale Gerät.
- Lokales Gerät (der physische Endpunkt): Verarbeitet und leitet alle Medienströme (Audio, Video) direkt an die Cloud weiter (Medien-Offloading) und gewährleistet so den effizientesten Weg zwischen dem Benutzer und der Microsoft Cloud.
- Die Cloud (Microsoft 365/Teams Service): Das Ziel und die Quelle für die Signalisierung und die Medienströme sowohl vom VDI-Host als auch vom lokalen Gerät.
Warum die VDI-Überwachung so schwierig ist
Da alle Medienströme vom lokalen Client zur Cloud und nicht vom VDI-Host geleitet werden, ist die Erfassung von Metriken auf Client-Ebene wichtig. Der Teams-Client auf dem VDI-Host spielt jedoch auch eine wichtige Rolle, da er die Signalisierung und Sitzungssteuerung mit der Cloud verwaltet. Wenn der VDI-Host eine hohe CPU- oder Speicherauslastung aufweist, kann es bei den Benutzern zu Problemen kommen, selbst wenn die Medienströme auf den lokalen Endpunkt verlagert werden. So kann es beispielsweise zu einem Ausfall mitten im Gespräch kommen, wenn es zu einer Netzwerkstörung zwischen dem VDI-Host und der Cloud kommt.
Eine umfassende Überwachung würde bedeuten, dass alle drei Bereiche abgedeckt und ihre Metriken korreliert werden, um einen ganzheitlichen und aggregierten Überblick zu erhalten. Dieser Prozess ist aufgrund von Faktoren wie Datenverzögerungen und unsynchronisierten Zeitstempeln, die einen ganzheitlichen und aggregierten Überblick verhindern, eine Herausforderung.
Wie TrueDEM die Sichtbarkeit für Teams auf VDI wiederherstellt
Da wir die Komplexität der Fehlerbehebung bei Teams-Anrufen in einer VDI-Umgebung kennen, schließt unser neuestes Release von TrueDEM jetzt die Lücken bei der VDI-Überwachung.
Um Insights über die Anrufe von Teams für Ihre VDI-Benutzer zu erhalten, installieren Sie den TrueDEM Agent auf dem VDI-Host (als bereitgestelltes App-Paket für nicht-persistente VDIs oder als App-Paket für persistente VDIs). Diese Einrichtung umfasst die Überwachung der Ressourcenauslastung und des Netzwerks auf dem VDI-Host selbst.
Da die Medienströme während der Anrufe an den lokalen Client weitergeleitet werden, erfasst TrueDEM sie direkt über den Teams Client in der VDI-Sitzung. Erfassen von Audio-, Video- und Bildschirmfreigabemetriken während aktiver Teams-Anrufe sowie von Netzwerkkonnektivitätsinformationen für die Daten, die über den lokalen Endpunkt geleitet werden. TrueDEM erkennt, dass Ihr Anruf über WiFi läuft, obwohl der VDI-Host über eine Kabelverbindung verfügt.
Schließlich hilft TrueDEM auch bei der Feststellung, ob die VDI-Hosts für Optimierungen richtig konfiguriert sind.
Da der TrueDEM Agent auf der VDI und nicht auf dem physischen Endpunkt läuft, verfolgen wir CPU und Arbeitsspeicher derzeit nicht auf der Ebene des lokalen Computers. Wir verfolgen jedoch alle anderen wichtigen Elemente und die Konnektivität, die das komplexe Überwachungsdreieck von Teams-Aufrufen in einer VDI-Umgebung ausmachen. So erhalten Sie einen unvergleichlichen Einblick in die Vorgänge bei den Teams-Aufrufen Ihrer VDI-Benutzer und können proaktiv überwachen und Fehler effektiv beheben.
Möchten Sie mehr über die Überwachung der Anrufe Ihrer VDI-Benutzer bei Teams erfahren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um es selbst auszuprobieren.