Die in München ansässige Team Technology GmbH und panagenda eröffnen mit der Kombination ihrer Lösungen teamWorkr und iDNA Applications einen neuen Weg bei der Modernisierung und Migration von Domino-Anwendungen.
Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen und erfahren Sie mehr über die Geschichte der Partnerschaft, ihre Ansichten zu aktuellen Problemen bei der Modernisierung von Domino-Apps und Best Practices zur Minimierung des Risikos einer fehlgeschlagenen Modernisierung und Migration.
Bei einem Treffen mit Thilo Volprich, CEO der Team Technology GmbH, und Franz Walder, Analytics Solutions Architect und Produktmanager bei panagenda, erfuhr ich, wie die Idee entstand, wie sie jetzt aussieht und warum sie so revolutionär ist.
Thilo Volprich
CEOTeam Technik GmbH
Ich bin froh, Sie beide heute an diesem „virtuellen“ Tisch zu haben. Sie scheinen sehr beschäftigt zu sein, denn es war gar nicht so einfach, einen Termin zu finden, der in Ihren Kalender passt. Und das bringt mich direkt zu meiner ersten Frage.
Warum sind Sie heute hier zusammen?
Franz Walder
: Wir sind tatsächlich seit vielen Jahren Marktbegleiter – Team Technology und panagenda. Wir wissen voneinander, sehen uns auf Messen, kennen unsere Produkte und respektieren uns gegenseitig wegen der Lösungen, die wir anbieten. Allerdings haben wir über den üblichen Smalltalk hinaus keinen sehr intensiven Kontakt gehabt.
Ich glaube, es war auf der RNUG 2019 (Russian Notes User Group 2019), als sich dies änderte.
Thilo Volprich
: Ja, genau. Damals hatten wir unser erstes richtiges Gespräch mit Ihrem CEO Florian Vogler. Lassen Sie mich Ihnen ein wenig Hintergrundwissen vermitteln: Im Jahr 2016 begannen wir mit der Markteinführung unseres Produkts teamWorkr und waren auf fast allen großen Notes/Domino Events in den USA, Europa und Russland vertreten. Und egal, wo wir auftauchten, panagenda war schon da – ein bisschen wie der Hase und der Igel. (lacht)
Aus diesem Grund habe ich mich vor einiger Zeit mit Florian in Verbindung gesetzt. Wir tauschten mit großem Interesse Informationen über die jeweiligen Lösungen und mögliche Überschneidungen aus. Insbesondere die Idee der Partnerschaft wurde auf der RNUG 2019 weiterentwickelt. Das war der Ausgangspunkt für eine Reihe von spannenden Diskussionen darüber, ob wir gemeinsam etwas schaffen könnten, das für alle hilfreich wäre – insbesondere für die Kunden.
Franz Walder: Und dann kam ich ins Spiel.
Der Austausch von Ideen und Informationen findet also seit etwa einem Jahr statt. Und jetzt wollen Sie es offiziell machen?
Thilo Volprich: Ja. Das entscheidende Treffen, um die Theorie in die Praxis umzusetzen, fand dieses Jahr mit Franz bei Engage 2020 statt. Zu dieser Zeit war er sogar noch persönlich anwesend.
Franz Walder
: Die Diskussion auf der Engage hat die ersten konkreten Antworten hervorgebracht. Sie erinnern sich an unsere zentrale Frage, Thilo? Sie lautete: „Was wäre ein Game Changer im Zusammenhang mit der Analyse und Modernisierung der HCL Notes/Domino-Anwendungen? Welche Angebote schätzen die Kunden von Anfang bis Ende?“
Ich betrachte das Thema eher von der analytischen Seite. Meine Fragen beziehen sich oft auf technische Aspekte, z.B. was können wir in Dashboards messen, lesen, auswerten und darstellen? Damals ließen wir die technischen Aspekte völlig beiseite und versetzten uns bewusst in die Rolle des Kunden, um uns ganz auf die Analyse zu konzentrieren.
Das Ergebnis ist unser gemeinsam entwickelter und bereits bewährter Prozess für die erfolgreiche und schnelle Modernisierung von Domino-Anwendungen: Analysieren > Bereitstellen > Testen > Optimieren. Und das ist der Grund, warum ich heute hier bin.
Thilo Volprich : Richtig. Das ist der Grund, warum wir(!) heute hier sind. (lächelt)
Ein Team, zwei Unternehmen, die, offen gesagt, auch Konkurrenten sind. Haben Sie Ihre ursprüngliche Herausforderung, einen „Game Changer“ zu finden, erfüllt?
Thilo Volprich
: Das haben wir, definitiv. Es ist uns gelungen, verschiedene Perspektiven des Problems zum Nutzen der Kunden perfekt zusammenzuführen. Im Bereich der Analyse ist es derzeit schwierig, jemanden zu finden, mit dem man sich austauschen kann, der über genügend einschlägige Erfahrung verfügt und mit verschiedenen Kundensituationen vertraut ist.
Wie meinen Sie das? Es gibt viele Analysespezialisten da draußen.
Thilo Volprich
: Nun, wenn Sie Ihre eigene Analyse durchführen, sind Sie in der Regel auch der Berater des Kunden. Das bedeutet, dass die Ergebnisse sehr stark von Ihren eigenen Analysemethoden und Interpretationen abhängig sind.
panagenda, und insbesondere Franz, ist in der Lage, diese beiden Aspekte voneinander zu trennen – den Analyseprozess und die Datenauswertung. Er ist ein ausgewiesener analytischer Experte in der Domino-Umgebung. Seine neutrale Sichtweise hat mich auf neue Ideen gebracht und wir haben uns gegenseitig wertvolle Insights zu unseren Ideen und Konzepten gegeben.
Auf der Grundlage dieser Insights haben wir den Zyklus der App-Modernisierung für unsere Kunden mit dem Zyklus Analyze > Deploy > Test > Optimize völlig neu definiert. Meiner Meinung nach sind die beiden Erfahrungswelten, die wir zusammengebracht haben, ziemlich einzigartig auf dem Markt.
Franz Walder
: Wow. Ich fange an zu erröten. (lacht)
Sie haben natürlich Recht. Aber ich würde Folgendes hinzufügen: Für uns steht die Analyse, d.h. die Bereitstellung der Fakten für den Kunden im Vordergrund. Das war für uns von Anfang an das Wichtigste. Es gibt Situationen, in denen Unternehmen ihren Kunden Analysen nur als Mittel zum Zweck anbieten, um mehr von ihren Lösungen zu verkaufen. In solchen Fällen sehe ich nicht den großen Mehrwert für den Kunden.
Die Analyse bietet jedoch immer die Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten. Und genau das haben wir durch unsere Diskussionen erreicht – gemeinsam haben wir einen neuen Weg entdeckt und konnten ihn ebnen.
Lassen Sie uns jetzt ein wenig genauer werden. Was ist der „Game Changer“ für Sie?
Franz Walder
: Für mich ist es ein fast automatisierter Prozess. Von der Analyse, die sich über verschiedene Analysezweige erstreckt, bis hin zur sofortigen Bereitstellung einer laufenden, mobilen App. Ohne dass ein Kunde viel über den Zustand seiner bestehenden Anwendungen wissen muss, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, die zu einem schnellen Ergebnis führen. Ohne Umwege und zusätzliche Kosten.
In meinen Augen ist dies ein echter „Game-Changer“.
Thilo Volprich
: Am Ende des Modernisierungsprozesses möchte ich etwas anbieten, das man nutzen kann. Keine Zwischenergebnisse in farbigen Diagrammen in einer Excel-Tabelle oder auf einer PowerPoint-Folie.
Dank der richtungsweisenden Domino-Infrastruktur-Analysedaten von iDNA Applications, gekoppelt mit der teamWorkr Automation Engine, können wir die App-Modernisierung jetzt so effizient durchführen, dass wir am Ende des Modernisierungsprozesses eine funktionierende App(!) haben. Ein Kunde kann sie dann auf einem Smartphone anzeigen und nutzen – in seiner Umgebung, mit seinen Daten, ohne die Daten z.B. an die Außenwelt weitergeben zu müssen.
Meiner Meinung nach ist das nicht nur neu, sondern großartig!
Die detaillierte Analyse der Domino-Infrastruktur macht also den Unterschied?
Thilo Volprich
: Ganz genau. Die Erfahrung zeigt, dass dies in fast allen Unternehmen eine große Herausforderung darstellt.
In kürzester Zeit erhalten wir nun automatisch einen vollständigen Überblick über alle(!) vorhandenen Apps, wie oft sie genutzt werden, von wem sie genutzt werden und im Detail sogar, welche Teile der Apps genutzt werden. Wir haben auch Einblick in den zu erwartenden Aufwand für die Modernisierung einzelner Apps, basierend auf dem in den Apps verfügbaren Code.
Bisher war die Bestimmung zeitaufwändig, arbeitsintensiv, oft ungenau oder sogar unmöglich.
Franz Walder : Die Daten kommen jetzt direkt aus dem System, geben für jede App klare Auskunft über die Rentabilität der Modernisierung, sind aktuell, absolut zuverlässig und können sofort von teamWorkr verarbeitet werden.
Warum ist das Ihrer Meinung nach wichtig? Welche Fehler sollten vermieden werden?
Thilo Volprich: Meiner Meinung nach stolpern viele Unternehmen bei Modernisierungs- und Migrationsprojekten über Defizite bei der Bestandsaufnahme und Planung. Diese beruhen oft auf unzureichenden oder falschen Annahmen. Die Auswirkungen werden meist erst während des Projekts deutlich.
- Das Projekt dauert viel länger als erwartet (die Projektdauer ist falsch geschätzt)
- Der Budgetrahmen wird deutlich überschritten (die Projektkosten sind falsch geschätzt)
- Es sind viel mehr Anwendungen im Einsatz als erwartet (die Nutzung von Domino in Ihrem eigenen Unternehmen wird falsch eingeschätzt)
Das ist nicht neu. Aber es ist erstaunlich, dass die Lernkurve in vielen Unternehmen über die Jahre hinweg flach bleibt.
Insbesondere Migrationen werden immer schnell entschieden. Was meiner Meinung nach völlig übersehen wird, ist der Mehrwert, die Erfahrung, die in dem bestehenden System enthalten ist. Es ist wichtig, den Wert früherer, bewährter Entwicklungen, Prozesse und Daten zu untersuchen sowie den Aufwand und den Mehrwert einer Migration mit dem einer Modernisierung zu vergleichen.
Bestandsdaten, die zum Teil seit 15-20 Jahren gesammelt werden, werden ignoriert, weil sie nicht übertragen werden können.
Franz Walder : Oder sie werden mit großem Aufwand umgewandelt.
Thilo Volprich: Stimmt. Und wenn Unternehmen sehr spezifische Lösungen haben, kann dies zur Entwicklung vieler neuer Apps auf einer neuen Plattform führen. Das ist ein besonderes Merkmal der Domino-Plattform. Ich kann völlig unterschiedliche Themen in einer App anzeigen. Dies sind bereits zwei Beispiele, die für eine eventuelle Modernisierung sprechen.
Franz Walder: Aus unserer Analyseperspektive stoßen wir in Diskussionen immer wieder auf Ihre ersten drei Punkte: Unterschätzte Projektdauer, Budgetbeschränkungen und App-Vielfalt.
Genau hier kommt unser Ansatz ins Spiel. Wir möchten Projektmanagern helfen, im Detail zu verstehen, welche Projektanstrengungen vor ihnen liegen. Wie sie völlig zuverlässige Projektpläne erstellen und die Risiken und Konsequenzen besser einschätzen können. Sowohl das finanzielle Risiko als auch das Risiko für ihre eigene Karriere.
Eine gründliche und sorgfältig durchdachte Planung ist Gold wert. Und das nicht nur auf mittlere und lange Sicht, sondern auch kurzfristig. Hier liegt das Potenzial für einen viel effizienteren Ansatz. Insbesondere für genaue Schätzungen von Aufwand, Ressourcen und Kosten. Die verfügbaren Infrastrukturdaten sind dafür ausschlaggebend.
Wenn Sie die genaue Nutzung der Infrastruktur kennen, können Sie Einsparungspotenziale von Anfang an erkennen und ausschöpfen. So können beispielsweise ungenutzte Anwendungen vor der Modernisierung oder Migration abgeschaltet, Server mit geringer Auslastung zusammengelegt und Lizenzkosten eingespart werden. Die Notes/Domino-Infrastruktur wird schlanker und allgemein effizienter. Allein diese anfänglichen Rationalisierungsschritte können einem Projekt eine Menge Komplexität nehmen.
Dann stellt sich die Frage, was mit den verbleibenden Anwendungen geschieht? Welche Pfade sind für die verschiedenen Anwendungen geöffnet? Modernisierung, Migration oder Hybridbetrieb und welche Plattform?
Thilo Volprich
: Die einfachste Formel, die ich für Domino-Anwendungen gehört habe, ist, alles nach SharePoint zu migrieren. Ohne zu wissen, dass die Plattformen unterschiedliche Methoden haben und überhaupt nicht vergleichbar sind. Das bedeutet zum Beispiel, dass einige Anwendungen auf funMehrere Unternehmen sind sich dessen gar nicht bewusst, wenn sie sich für die Migration zu SharePoint entscheiden. Wie Sie an meinen bereits erwähnten, unbefriedigenden Ergebnissen sehen können, wird diese Funktion im neuen System einfach nicht unterstützt. Müssen die Anwendungen dann entsprechend geändert und angepasst werden? Müssen Prozesse geändert und angepasst werden? Welcher zusätzliche Aufwand ist erforderlich?
Deshalb darf eine Migrationsentscheidung nicht auf einem Trend- oder Interessensgefühl beruhen, sondern auf fundierten Fakten.
Franz Walder : Und darum geht es doch, oder? Hier liegt der Schlüssel zur Effizienzsteigerung – neben der Nutzungsanalyse auch in der Inhaltsanalyse. Ausgehend von den Informationen darüber, was, wie, von wem, in welchem Umfang verwendet wird und wie komplex der einzelne Code ist, ist es wichtig zu verstehen, welche Option aus operativer Sicht zu empfehlen ist und welche nicht. Welche Plattform in Frage kommt und welche nicht.
Das Thema scheint Ihnen sehr am Herzen zu liegen. Aber bei so viel Harmonie muss man sich fragen, ob Sie nicht eigentlich Konkurrenten sind?
Franz Walder: Marktbegleiter(!) (lächelt)
Ja, natürlich befinden wir uns bis zu einem gewissen Grad in einer Wettbewerbssituation. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – ist und bleibt der Mehrwert und Nutzen für unsere Kunden unsere höchste Priorität.
Thilo Volprich: Dem stimme ich zu. Die Partnerschaft zeigt, wie wichtig uns ein gemeinsames Ergebnis für den Kunden ist. Ein gesunder Wettbewerb belebt bekanntlich den Markt und in unserem Fall haben wir einfach die Regeln geändert und einen neuen Weg eingeschlagen.
Das Ergebnis für den Kunden ist, dass er laufende Anwendungen anstelle von Grafiken erhält.
Das bringt uns zu meiner letzten Frage an Sie: Wohin wird Sie dieser Weg als nächstes führen? Was können wir erwarten?
Franz Walder
: Zunächst einmal werden wir mit gemeinsamen Webinaren am 15. und 22. Oktober beginnen. Sie sind absolut praxisorientiert und wir werden den Prozess von der Analyse bis zur fertigen App praktisch demonstrieren. (Links zu den Webinaren am Ende des Textes, Anmerkung der Redaktion)
Thilo Volprich : Unbedingt. Kein Tod durch PowerPoint. Versprochen! (lacht)
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und freue mich schon auf die nächsten gemeinsamen Aktivitäten und natürlich auf spannende Kundenberichte!
Über
Thilo Volprich ist seit 2003 in großen Unternehmen, Beratungsfirmen und im direkten Kundenkontakt im Notes/Domino-Umfeld tätig. Im Jahr 2013 gründete er zusammen mit seinem Partner Alexander Romppel Team Technology. Ausschlaggebend für beide war der Wunsch, moderne, zeitgemäße Benutzeroberflächen für mobile und Desktop-Anwendungen auf der Basis von Domino und die daraus resultierende spürbar bessere Benutzererfahrung zu realisieren.
Das Ziel von Team Technology ist es, die Collaboration von Menschen einfacher und effizienter zu machen. Migrationsprozesse oder Modernisierungen mit einem möglichst hohen Automatisierungsgrad effektiv zu vereinfachen, mobile Ressourcen zu nutzen, Inhalte so zu verwalten, dass sie von überall sicher zugänglich sind und die IT-Investitionen der Vergangenheit zukunftsorientiert zu nutzen. Genau die richtige Kombination auf dem Weg zu agilen Arbeitsmethoden.
Franz Walder ist ebenfalls eine bekannte Stimme in der Notes/Domino-Welt. Er begann im Jahr 2000 als Domino-Administrator und -Entwickler und arbeitete später bei panagenda, um seine eigenen Produkte zur Infrastrukturanalyse wie ConnectionsExpert, ApplicationInsights und iDNA Applications zu entwickeln.
Die neueste Entwicklung von iDNA Applications ist eine der leistungsstärksten Lösungen im Bereich der Domino-Infrastrukturanalyse, da sie neben der Analyse von Nutzung, Design und Codekomplexität auch mehrschichtige Berichte zur Inhaltsanalyse liefert.
Webinare
Wie können Sie die Modernisierung Ihrer Domino-App auf die nächste Stufe heben?
Gehostet von: Team Technologie GmbH
Oktober 15, 2020
Englisch: 10:00 UHR (EDT) | 16:00 UHR (CEST)
Deutsch: 10:00 Uhr (MEZ)
Auf die Geschwindigkeit kommt es an: Beschleunigen Sie die Transformation Ihrer Domino-App
Veranstaltet von: panagenda
Oktober 22, 2020
Englisch: 10:30 UHR (EDT) | 16:30 UHR (CEST)
Deutsch: 10:00 Uhr (MEZ)